Einen Fotokalender für das Jahr 2022 mit Harkebrügger Motiven aus dem letzten Jahrhundert haben Hans Eveslage und Heinz Frerichs nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Bilder wurden zusammengestellt von Hans Eveslage und stammen aus der großen Sammlung des Dorfarchivs von Heinz Frerichs im Heimathaus.

Das hochwertige Druckwerk ist zum Preis von 14 Euro in verschiedenen Harkebrügger Geschäften zu erwerben und Sonntags von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr im Heimathaus, Dorfstraße 32.

Der Reinerlös der Kalenderaktion geht vollständig an die Bürgerstiftung Dorfgemeinschaft Harkebrügge, die damit gemeinnützige Zwecke in Harkebrügge unterstützt.

Aktuelle Verkaufsstellen: Marlens Imbiss, Gasthaus Block, Tankstelle, Bakhaus Gröneweg und sonntags im Heimathaus

Weihnachtsgeschenk: Bilder aus vergangener Zeit
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Ein Kommentar zu „Weihnachtsgeschenk: Bilder aus vergangener Zeit

  • 8. Dezember 2021 um 19:23 Uhr
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    Sag mir, wo die Mädchen sind…
    Thea Distelkamp, Tochter meines Onkels Eilert Sassen, hat mir ein Foto übersandt, das die Gruppe der Mädchen 1949 auf dem Bremer Ausflug zeigt. Thea gehörte ebenso zu den Ausflüglerinnen wie meine Schwester Lisa, meine Cousinen Renate und Ingrid Dettmer, Erika, die Tochter meines Onkel Helmerich, meine Schwägerin Christa, geb. Zobel. Auf dem Jungenfoto sind auf Anhieb mein Bruder Friedhelm, Alwin und Werner Dullweber, mein Vetter Franz Fennen, Theas Brüder Meinhard und Heinz zu erkennen.
    Christa kann sich sehr genau an den Ausflug erinnern. So weiß sie, dass die Busse, die sie von Harkebrügge abholen sollten ausfielen, sodass die Schülerinnen und Schüler auf dem Küstenkanal nach Oldenburg transportiert werden mussten, um von dort mit Pekol nach Bremen zu reisen.
    Mit riesigen Verpflegungspaketen (NWZ) waren wohl nur wenige ausgestattet. Christa und ihr Bruder Hans Zobel, leicht auf dem Jungenfoto zu erkennen, waren Flüchtlingskinder, erst seit zwei Jahren in Harkebrügge. Die Zobels waren bitterarm – wie ünrigens nicht wenige Harkebrügger Familien. Die Geschwister hatten mit bezahlten Hilfsdiensten bei den Bauern (Elsen im Alten Dorf u.a.) die Ausflugskosten für die Eltern gering gehalten. Christa erstand mit ihrem Taschengeld, 40 Pfennige, auf dem Rathausplatz in Bremen an einem Marktstand eine Tüte Süßkirschen.
    Nun, von einer „Rauferei mit Bremer Jungs“, wie es in der NWZ heißt, mit einem siegreichen Ende für die Harkebrügger weiß sie nichts. Könnte es nicht eine reine „Männersache“ gewesen sein, die nur in der Erinnerung der Akteure fortlebt. Lehrer Südbeck, auf dem Jungenfoto oben links, wäre sicher, hätte er etwas davon mitbekommen, tatkräftig dazwischen gegangen. Vollzog er doch hin und wieder für weitaus weniger die Prügelstrafe. Auf diesem Foto sind auch die Lehrerinnen Wienholt und Marek zu erkennen sowie Herr Artelt, mein Lehrer in der 3. Grundschulklasse.
    Lieber Herr Frerichs, erlauben Sie mir, Ihnen an dieser Stelle für ihre Arbeit über die Harkebrügger Mühle herzlich zu danken, die Sie auf diese Seite veröffentlicht haben. Deren Geschichte ist auch die meines Großvaters väterlicherseits und seiner Kinder (Eilert Sassen vor allem). Ich habe beim Lesen viel Neues erfahren.
    Ihnen, lieber Herr Frerichs und dir, lieber Hans, danke ich herzlich für den Kalender, in dem ich hoffentlich bald blättern kann. Bereits der erste aus dem Jahre 1982 hat mir viel Freude bereitet, zumal er eine Reihe von Fotos aus meinem unmittelbaren Familienumfeld enthält.
    Ich wünsche Ihnen/dir eine stimmungsvolle Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
    Liebe Grüße
    Joachim Sassen, Hamburg

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