Der SV Harkebrügge bekommt neue Trainingsplätze. Dafür hat sich der Ausschuss für Wirtschaft, Planung und Umwelt auf seiner Sitzung am Montagabend im Barßeler Pfarrheim ohne die Stimmen der Bürgerfraktion/Grüne ausgesprochen.

Seit Jahren stößt der SV Harkebrügge auf seinem Gelände an der Straße „Zum Walde“ an seine Kapazitätsgrenze. Im Waldstadion stehen nur ein Hauptplatz sowie ein Trainingsplatz zur Verfügung. Da der Hauptplatz gerade in diesen Herbsttagen oft geschont werden muss, herrscht auf dem Trainingsplatz fast sieben Tage die Woche Hochbetrieb. Für zwei neue Trainingsplätze haben die Sportler auch schon einen passenden Standort gefunden. Mit einem Landwirt konnte sich der Vorstand des SV Harkebrügge einigen, eine bis jetzt landwirtschaftlich genutzte Fläche auf der anderen Seite der Straße „Zum Walde“ für die neuen Trainingsplätze zu nutzen.

In der Abwägung zur Änderung des Flächennutzungsplans gab es aber gleich von mehreren Naturschutzverbänden Einwände gegen die Planungen. Unter anderem sieht die Ortsgruppe Barßel der Schutzgemeinschaft Hunte-Weser-Ems Probleme. Die Naturschützer sehen negative Auswirkungen auf die Natur durch den Sportbetrieb. Diese Kritik nahm die Gruppe Bürgerfraktion/Grüne auf. „Die Abwägungen werden hier einfach übergangen. Die neuen Flutlichtanlagen beeinträchtigen die Fledermäuse, die am naheliegenden Brüggeberger Schlatt leben“, sagte BfB-Ratsfrau Waltraud Frerichs auf der Sitzung.

Dem entgegnete Bauamtsleiter Hans Schulte: „Jeder, der in der Dunkelheit unterwegs ist, stößt durch Licht Emissionen aus. Der Flutlichtbetrieb findet ja nur in den Abendstunden und höchstens 90 Minuten im Winter statt. Dadurch werden keine Arten bedroht“, so Schulte. Ähnlich sah es Hans Eveslage, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Aus unserer Sicht sind die Planungen so voll in Ordnung. Der Sportverein braucht diese neuen Plätze dringend“, sagte Eveslage. Gleichzeitig kritisierte der Ratsherr aber auch eine andere Sache. „Mir ist bekannt, dass jemand sogar beim Landessportbund um Kürzung der Fördermittel für den Sportverein plädiert hat. Für so ein Vorgehen haben ich kein Verständnis“, so Eveslage weiter.

„Der Sportverein macht eine sehr gute Jugendarbeit. Wir unterstützen die Planungen“, sagte Ursula Nüdling, Fraktionsvorsitzende der SPD.

Bei der Abstimmung enthielten sich die Ratsfrauen der Bürgerfraktion/Grüne. Sie sehen gleich mehrere Gefahrenpunkte.

Quelle: NWZ-Online

Grünes Licht für neue Sportplätze
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