Wappen


Wappen_Harkebruegge

Wappen des Ortes ist der Junker Harke zu sehen, der mittelalterliche rote Tracht trägt und an einem Speer lehnt. Er steht vor einer Brücke, die einen kleinen Fluss überwindet.

Eine der verbreiteten Erklärungen für die Herkunft des Namens Harkebrügge ist auch die Brückenfraktion, die Harkebrügge in früheren Zeiten eingenommen haben könnte, indem es umliegende Ortschaften verbindet.


Geschichte / Historisches Archiv


Harkebrügge ist Ortsteil der Gemeinde Barßel im Landkreis Cloppenburg. Dieses liegt im Drei-Länder-Eck Saterland-Ammerland-Stadt Friesoythe und hat 2.170 Einwohnern (Stand 31.12.2008). Die Gesamtfläche des Ortes erstreckt sich auf 2.415 ha.

Bodenfunde aus der jüngeren Steinzeit belegen die frühe Besiedelung des Ortes. Die eigentliche Gründung dürfte aber in die Zeit um 800 n. Chr. fallen. Außer dem ersten urkundlichen Nachweis in 1330 wird aus dem 15. Jh. von nur wenigen Hofstellen berichtet, deren Anzahl sich bis in das 17. Jh. kaum verändert hatten. 1674 wurde dann eine Dorfschule eingerichtet. 1731 erhielt Harkebrügge eine Nebenschulstelle. Bedingt durch die Lage auf einem Geestrücken in einer ansonsten moorigen Umgebung profitierte Harkebrügge von dem hier durchgehenden Handelsweg und von der Soeste als Wasserweg. Wichtiges Handelsgut bis ins 19. Jh. waren Steine. Von dieser Zeit an erfährt Harkebrügge auch eine stetige Bevölkerungszunahme.

1819 erfolgte ein Neubau der Schule und 1859 eine Erweiterung. 1861 wurde die neogotische St. Marien Kirchen eingeweiht. Die Markenteilung Mitte des 19. Jh. und die Moorkultivierung Anfang des 20. Jh. brachten auch wirtschaftlichen Aufschwung. In der ersten Hälfte des 20. Jh. ist Harkebrügge zu einem gut entwickelten Kirchdorf gewachsen und wird zur eigenständigen Pfarrei. Nach dem Bau des Pfarrhauses 1935 wurde 1939 die Volksschule am heutigen Standort errichtet. Die gleich nach dem Krieg vorgenommene Eindeichung der Soeste stellte auch für Harkebrügge ein wichtiges Ereignis dar. In der Zeit danach konnten weitere wesentliche Ziele einer kompletten dörflichen Infrastruktur erreicht werden:

1958/60 Kirchenerweiterung, 1970 Errichtung des Pfarrheims, 1971 Bau des Kindergartens, 1988 Pfarrheimerweiterung, 1990 Installierung der neuen Orgel, 1987-1993 Dorferneuerung.

In den letzten Jahren vollzog sich eine starke Wohnbau- und Gewerbeentwicklung.

Eine kleine Reise in die Vergangenheit und Geschichte von Harkebrügge findet man in unserem historischen Archiv

 


Namensgebung


Zur Entstehung des Namens Harkebrügge gibt es drei Versionen:

Eine Deutung erklärt "Har" als trockene Bodenerhebung, wobei die Silbe "ke" lediglich als Einschiebung für die hierdurch erleichterte Aussprache zu sehen ist. "Brügge" steht in diesem Zusammenhang für einen künstlich errichteten Damm; eine Siedlung also, die aufgrund der geographischen Gegebenheiten ihren Namen erhielt.

Die zweite Deutung kennzeichnet "Brügge" tatsächlich als Brücke. Diese Brücke war kein Übergang über einen Fluss, sondern diente zur Überquerung des sumpfigen Geländes an der Kreuzung zur Schepser Straße. Sie bestand aus in den Boden gerammten Pfählen mit darüber gelegten Bohlen. "Harke" ist hier sprachgeschichtlich identisch mit "Karle".

Die dritte Version ist schließlich Ausgangspunkt und Inhalt des Harkebrügge Wappens. Um das Jahr 1400 wahrscheinlich soll der Junker "Harke" die Überbrückung des Sumpfes beim Kortemoorsweeg besorgt und den Schutz der hanseatischen Kaufleute gewährleistet haben.


Heimatlied


heimatlied


Gemeinde


Unser Dorf Harkebrügge gehört zur Gemeinde Barßel.

Die Gemeinde Barßel liegt im Nordwesten Deutschlands im Norden des Landkreises Cloppenburg (Dreieck Leer - Oldenburg - Cloppenburg). Sie setzt sich aus den Gemeindeteilen Barßel, Barßelermoor, Carolinenhof, Elisabethfehn, Harkebrügge, Lohe, Loher-Ostmark, Loher-Westmark, Neuland, Neulohe, Osterhausen, Reekenfeld, Roggenberg zusammen und besitzt eine Gesamtfläche von 84,3 km².

Mehr zu Barßel: http://www.barssel.de/


Ortsplan


Lageplan maps klein


Lage & Zahlen